Gefahr durch fehlende Beleuchtung an der Eschweilerstraße
Die Eschweilerstraße zwischen Mariadorf und Warden bei Alsdorf ist nach wie vor unbeleuchtet. Die FDP fürchtet um Sicherheit für Fußgänger.
Schritt für Schritt geht das ruhige Gewissen verloren, mit dem man sich eigentlich auf den Weg zum Einkaufen oder zum Sport machen können sollte. Zu dunkel und unbewohnt ist der Abschnitt an der Kreisstraße 10, der Eschweilerstraße zwischen Autobahnbrücke und Jakobstraße in Warden. Hat das Tageslicht sich – in den Wintermonaten schon recht früh – gänzlich verabschiedet, fällt es sogar schwer, den Verlauf des Fußwegs zu erkennen. Durchaus nachvollziehbar, den düsteren Abschnitt mit mulmigem Gefühl im Bauch zu begehen.
Den Versuch, an dieser Stelle für Abhilfe in Form von Straßenbeleuchtung zu sorgen, gab es in der Kommunalpolitik im Laufe der vergangenen Jahre immer mal wieder. Ein Fortschreiten dieses Ansinnens blockierten jedoch ein ums andere Mal unterschiedliche Einschätzungen darüber, an wem es denn überhaupt läge, an dieser Stelle für Sicherheit zu sorgen, beziehungsweise darüber, wie die Chose bezahlt werden könnte. Ein neuer Anlauf sorgt nun aber vielleicht doch noch für Erhellendes.
Gründe, diesen Weg zu gehen, gibt es viele. Für jene etwa, die zur Begauer Sporthalle oder der Sportanlage in Warden wollen oder sich auf den Weg zur Zentralbushaltestelle oder dem Nahversorgungszentrum Mariadorfer Dreieck machen. Der Alsdorfer FDP-Vorsitzende Heinrich Liska sei mehrfach von Anwohnern auf die Situation angesprochen worden, sagt er. Außerdem kenne er selbst die Verhältnisse vor Ort. Aus diesen beiden Gründen hat er Anträge mit der Zielrichtung, für eine Beleuchtung des Gehwegs zu sorgen, im städtischen Ausschuss für Stadtentwicklung eingebracht – drei Mal seit 2015.
Baulastträger sowohl der Fahrbahnen wie auch der angrenzenden Geh- und Radwege ist die Städteregion Aachen. Das hatte die Städteregion auf eine entsprechende Anfrage des Alsdorfer FDP-Ortsverbands bereits zu Beginn 2016 festgestellt. Die Straßenbeleuchtung wiederum, auch das war Teil der Auskunft, gehöre zu den öffentlichen Aufgaben der Daseinsvorsorge und falle aus genau diesem Grund in den Verantwortungsbereich der Stadt Alsdorf. Man erkenne mit den vorgebrachten Gründen allerdings ebenfalls das Bedürfnis, dort zu beleuchten, und werde die Planungen der Stadt – so sie denn begonnen würden – positiv begleiten und unterstützen. Soweit kam es dann aber zunächst gar nicht.
Gescheitert war der Vorschlag zuletzt Anfang 2017. Weil sich der Abschnitt außerorts befindet, sah die Stadt sich nicht in der Pflicht, für Abhilfe zu sorgen. Bei einem Unfall könne sie nicht in Regress genommen werden, hatte Michael Göttgens vom Verkehrsamt damals mitgeteilt. Die SPD-Fraktion hatte mit der Begründung abgelehnt, es gebe keinen klopffesten Vorschlag hinsichtlich der Finanzierung der veranschlagten 41.000 Euro.
In einem neuen Versuch mit einem neuen Antrag versucht die FDP-Fraktion aktuell erneut, Licht ins Dunkel zu bringen. Die Chancen, dass es dieses Mal vielleicht klappen könnte, stehen zumindest besser als zuvor. Bei einer Brückensanierung 2017 habe man in Teilen bereits Leerrohre in dem Bereich verlegen lassen, erklärte Bürgermeister Alfred Sonders. Nun müsse zunächst einmal überprüft werden, ob sich die Kosten für eine Beleuchtung noch immer im damals geschätzten Bereich befänden.
Die erste Hürde ist mit einem Beschluss im Hauptausschuss genommen: Einstimmig legte das Gremium sich darauf fest, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Die Verwaltung wurde beauftragt, alle nötigen Informationen zusammenzutragen, um das Thema in einer der kommenden Sitzungen des Ausschusses für Stadtentwicklung beraten zu können. Technische Beigeordnete Susanne Lo Cicero-Marenberg erklärt, die Regionetz sei bereits um die Ausarbeitung eines aktualisierten Angebots gebeten worden.
Ob es auch in dunklen Stunden hell wird an der Eschweilerstraße zwischen Mariadorf und Warden wird sich in einer der kommenden Sitzungen des Ausschusses für Stadtentwicklung entscheiden.
Text & Foto: ZVA/Thomas Vogel