Beim Ortstermin in Hoengen kochten die Emotionen in der Rosenstraße hoch!
Die Stadt Alsdorf hatte Betroffene zu einem Ortstermin eingeladen – es ging um den Bebauungsplan Rosenstraße – der stellvertretende Bürgermeister und Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses hatte diesen Termin in einer der letzten Sitzungen selber vorgeschlagen – die Verwaltung reagierte – die Bewohner fanden dies zunächst einmal sehr positiv.
Nicht so positiv fanden es die ca. 25 Personen dann vor Ort, dass sich der Initiator aus den Reihen selbst dann zum Termin nicht sehen ließ, obwohl er kurz zuvor dort gesichtet wurde.
Sachlich wollten Vertreter der Stadt Alsdorf die zahlreichen Änderungen besprechen, die dankenswerterweise seit der Bürgerversammlung vor einigen Monaten in der Grundschule in Hoengen umgesetzt worden sind.
Tränen flossen dann von Anwohnerinnen, die berichteten, dass sie kaum noch Feierlichkeiten in ihren Gärten abhalten könnten, weil Kinder und Jugendliche aus dem Umfeld solch unaussprechliche Äußerungen laut tätigten, dass man sich gegenüber den Gästen schämen müsste und überlege, überhaupt noch im Garten feiern zu können – sie hätten Angst, dass sich dies noch weiter verschärfen würde.
Ein ortsbekannter Architekt sowie ein Vetreter einer Bausparkasse, die das dortige Reihenhausprojekt durchziehen möchten, versuchten dann ihre Gründe für diesen Bau darzulegen.
Dementsprechend konnten die Bürgerinnen und Bürger jeweils entsprechend dagegen argumentieren.
Kurz die Fakten:
Ohne ein entsprechendes kleines Grundstück in der Rosenstraße (Eigentümer ist der Architekt) ist das städtische Grundstück nicht erschließbar – ein Schelm der Böses dabei denkt.
Die Verwaltung sagt, dass dieses Grundstück schon mehrfach seit 2007 in der Vermarktung gewesen sei – dies ist unserer Recherche nach nicht korrekt, denn auf der städtischen Internetseite beispielsweise wurde dieses Grundstück im Gegensatz zu allen anderen städtischen Grundstücken nie geworben – warum behauptet man das Gegenteil, vor allem wenn der Vertreter der Bausparkasse dann öffentlich zugibt, dass eine solche Vermarktung ohne Zusammenarbeit mit dem Eigentümer des kleinen Grundstückes niemals durchzuführen sei – weiß die Verwaltungsspitze evtl. gar nicht, was intern passiert?
Mehrere Werbungen für potentielle Großfamilien wurden in der Zeitung geschaltet, wo schon sehr früh Interessenten angeworben wurden zur Anmietung der entsprechenden Haushälften, obwohl weder der Bebauungsplan noch weitere Details der Bebauung fest standen – waren da schon Details intern festgelegt?
Entsprechende geplante Bauten wurden vom Architekten schon mehrfach in Hoengen gebaut und wurden nach einiger Zeit zu „Problemfällen“, welche nur auf Kosten der Alsdorfer Bürgerinnen und Bürger leben, weil die Bauten durch Ihre Machart nicht mehr entsprechend zu vermarkten sind.
Das Grundstück ist nunmehr nicht mehr für (von Bürgern vorgeschlagene) Einfamilienhäuser nutzbar, obwohl der Bedarf gerade in dieser Gegend hoch ist.
Neben dem neuen Wohnblock auf der Pützdrieschstraße wird nun auch dort nach und nach ebenfalls im Zusammenhang mit den schon in der Umgebung vorhandenen Bauten ein weiterer sozialer Brennpunkt geschaffen, „so die anwesenden Bürger“.
Leider besteht momantan in Alsdorf eine politische Mehrheit, die diese Probleme nicht sieht oder eher nicht sehen möchte.
Glücklicherweise hatte im Frühjahr ein Stadtverordneter den Mut die betroffenen Personen aus der Nachbarschaft des Grundstückes durch ein persönliches Rundschreiben über die Bürgerversammlung in der Grundschule zu informieren, sonst wäre der Verwaltungsweg schon kurz danach erledigt gewesen, der Stadtentwicklungsausschuss hätte dann mit entsprechender Mehrheit beschlossen und der entsprechende Rohbau wäre sicherlich schon auf den Weg gebracht worden – Danke ausdrücklich für die Arbeit und den Mut im Namen von allen Betroffenen – dies wurde auch gestern durchaus positiv durch die Bürgerinnen und Bürger anerkannt.
Die FDP wird die weiteren Planungen und vor allem die letztlichen Durchführungen in nächster Zeit sehr genau beobachten und nach Möglichkeit versuchen, hier zumindest für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger gegen die momentane Mehrheit im Rat und in den Ausschüssen auf die rechtlich korrekte Durchführung achten.
FDP Stadtverordnete
im Rat der Stadt
Heinz Liska und Josef Nevelz