Schnelle Schlichtung des Kita-Streiks ermöglichen

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Der Kita-Streik geht in die vierte Woche – eine Lose-Lose-Situation für alle, findet FDP-Generalsekretärin Nicola Beer.

Wir sollten schnell zu einer Einigung kommen“, forderte sie. Zur Klärung des Konflikts bedürfe es einer Persönlichkeit, die über kommunalpolitische Erfahrung, Weitblick, Empathie und Sachverstand verfüge, so die Freidemokratin. Die ehemalige Frankfurter Oberbürgermeistern Petra Roth wäre aus Beers Sicht die perfekte Schlichterin.
„Bei allem Verständnis für die Gründe des Streiks sind die meisten Eltern jedoch mittlerweile am Ende ihrer Kräfte, um die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen“, gab die FDP-Generalsekretärin zu bedenken. Dem ältesten Jahrgang fehle auch so kurz vor dem Wechsel auf die Grundschule eine wichtige Vorbereitungszeit für den Übergang in die Schule, mahnte sie.Auch habe der Streik zu unhaltbaren Zuständen geführt, kritisierte Beer. „Eltern zahlen doppelt, weil sie meist für die Ersatzunterbringung ihrer Kinder zusätzlich zahlen müssen. Kommunen hingegen kassieren doppelt: Einerseits sparen sie die Ausgaben für Erzieher, da diese von den Gewerkschaften bezahlt werden. Andererseits kassieren sie von den Eltern weiterhin die Kitagebühren“, erläuterte sie. Beer forderte die Kommunen deshalb auf, sich nicht weiter auf Kosten der Eltern zu bereichern und stattdessen den Eltern die Kitagebühren anteilig zu erstatten.

Frühkindliche Bildung ist die Basis unserer Zukunft

Gleichzeitig brach die FDP-Politikerin eine Lanze für die Erzieher in Kitas und Kinderkrippen. „Sie leisten wichtige Arbeit für die frühkindliche Bildung“, lobte Beer. „Das ist die Basis unserer Zukunft. Daher muss es unser aller Anliegen als Gesellschaft sein, so früh wie möglich in die Qualität frühkindlicher Bildung zu investieren.“ Deutschland dürfe nicht den Fehler machen, „immer nur auf Oberstufe, Universität und Co. zu achten, sondern wir müssen das Augenmerk vor allem auf die Grundlagen in Krippe, Kita und Grundschule legen“, verdeutlichte Beer. Denn: Weltbeste Bildung fange bei den Kleinsten an und sei Garant für Chancengleichheit.“Deshalb ist es an der Zeit, eine umfassende Bildungsreform einzuleiten, die von der Reform der Ausbildung über eine Veränderung des Besoldungssystems bis zur steuerlichen Gleichbehandlung aller pädagogischer Berufe reicht“, führte Beer aus. „Ziel muss es sein, die Besten der Besten schon für unsere Kleinsten zu gewinnen.“

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